Schwerin ist neuer Deutscher Meister

Foto SSC/Michael Dittmer: Der neue Deutsche Meister SSC Palmberg Schwerin. Foto SSC/Michael Dittmer: Der neue Deutsche Meister SSC Palmberg Schwerin. Der SSC Palmberg Schwerin ist Deutscher Meister 2017! Die Mecklenburgerinnen feierten mit dem 3:0-Sieg (25-17, 25-14, 25-16) gegen den Allianz MTV Stuttgart den dritten Sieg (nach zuvor 3:1 und 3:1) im dritten Finalspiel und beendeten eine dreijährige titellose Durststrecke. Vor ausverkauftem Haus empfing das Kapitäninnen-Duo Lenka Dürr und Jennifer Geerties die Schale nach dem Spiel aus den Händen von VBL-Präsident Michael Evers, es ist der elfte DM-Titel für die Schwerinerinnen und der erste Titel überhaupt für Felix Koslowski als Chef-Trainer. Zugleich gelang die Revanche für die 2:3-Niederlage im DVV-Pokalfinale 2017. Stuttgart spielte ebenfalls eine herausragende Saison, musste sich jedoch zum dritten Mal in Serie mit der Vizemeisterschaft begnügen.

DVV-Sextett bei Schwerin auf dem Parkett

Schwerin war schon wie in den ersten beiden Partien breiter und besser aufgestellt als die Stuttgarterinnen: Mit dem DVV -Trio Louisa Lippmann (15 Punkte), Maren Brinker (13) und Jennifer Geerties (14) besaß der neue Deutsche Meister auf den Außenpositionen drei ganz unterschiedliche Spielertypinnen, die zu jeder Zeit des Spiels Akzente setzten. So war es Brinker, die am Ende des ersten Satzes mit drei Angriffen und einem Block die Entscheidung brachte. Geerties punktete nicht nur im Angriff, sondern war einer der Fixpunkte in der Annahme. Und Lippmann war „unstoppable“ und punktete nach Belieben aus allen Lagen. Dieses Trio wurde von US-Mittelblockerin, der umsichtigen Zuspielerin Denise Hanke, der aufschlagstarken Marie Schölzel und dem Turm in der Abwehr, Lenka Dürr, unterstützt. Somit standen die meiste Zeit der Partie ein deutsches Nationalspielerinnen-Sextett auf dem Parkett – auch für die DVV-Frauen ein sehr gutes Signal.

Schwerin mit deutlichem Plus in Aufschlag-Annahme

Zum Spiel: Schwerin entfachte mit dem Aufschlag enormen Druck, servierte im gesamten Spiel mehrere Asse und brachte die Stuttgarter Annahme fast immer in die Bredouille. Durch dieses deutliche Plus im Aufschlag-Annahmebereich schnappte auch die Block-Abwehr häufiger zu als auf Gegnerseite, sodass als logische Konsequenz klare Satzergebnisse die Folge waren. Drei erfolgreiche Geerties-Angriffe brachten den SSC im letzten Satz des Finals auf die Siegerstraße, der „Rest“ war nur noch Schaulaufen: Schwerin spielte sich in einen „Meister-Rausch“ und baute die Führung aus (12-5), Brinker machte den letzten Punkt, die ganz Schwerin erlöste.

Schwerins Maren Brinker bejubelten ihren ersten DM-Titel und meinte: "Das ist ein ein supertolles Gefühl. Wir haben von Anfang an sehr gut aufgeschlagen!" Stuttgarts Trainer Guillermo Hernandez zeigte sich fair: "Schwerin war in dieser Serie das bessere Team. Wir hatten im ersten Spiel unsere Chancen, danach war für uns der Rhythmus und die Zeit zu knapp, uns von diesem schweren Spiel zu erholen."

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