Russland und Kuba mit Rumpfteams

Foto FIVB: Vom 6. bis 21. August spielen 24 Teams in Rio um die olympischen Medaillen im Volleyball. Foto FIVB: Vom 6. bis 21. August spielen 24 Teams in Rio um die olympischen Medaillen im Volleyball. Geschlossen hat das deutsche Beach-Volleyball Team die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro im Deutschen Haus verfolgt. Zuvor hatten Laura Ludwig/Kira Walkenhorst, Karla Borger/Britta Büthe und Markus Böckermann/Lars Flüggen am Strand von Ipanema trainiert, da das Wettkampfgelände aufgrund der Eröffnungsfeier gesperrt war.

Bei Russland fehlen drei Spieler, die noch in Berlin bei der europäischen Olympia-Qualifikation am Start waren, zudem abermals der 2,18 Meter große Super-Star Dmitriy Muserskiy. Von russischer Seite werden Verletzungen als Grund genannt, doch nach dem McLaren-Report der WADA, der acht russische Volleyballerinnen und Volleyballer des Dopings bezichtigt, erscheint diese Begründung fraglich. Bei den Kubanern fehlt ein Sextett, das bei der World League in Finnland an einem sexuellen Übergriff beteiligt gewesen sein soll.

Die deutschen Bundestrainer Vital Heynen und Felix Koslowski legten sich im Volleyball Magazin jeweils auf Brasilien als Olympiasieger fest. Heynen nennt Frankreich, die USA und Italien auf den weiteren Plätzen, Koslowski sieht China, die USA und Serbien hinter dem Gastgeber. Die große Frage bei den Brasilianern wird sein, wie sie mit dem „Gewinnen müssen“, denn nichts anderes erwartet die Nation, zurechtkommen. Die brasilianischen Männer scheiterten zuletzt im World League-Finale an Serbien, die Brasilianerinnen siegten beim Grand Prix im Finale gegen die USA. Beide Teams streben in Rio ihren dritten Olympiasieg an, dabei könnten die Brasilianerinnen zum dritten Mal in Serie triumphieren.

Die deutschen Teams waren zum Teil auf dramatische Weise in der Qualifikation gescheitert und werden die Olympischen Spiele nur als (TV-)Zuschauer verfolgen.

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