U18-Nationalmannschaft (weiblich): Viermal Europameister gegen Weltmeister – Tietböhl: „Ich erwarte ,heiße Spiele’!“

Die deutschen Mädchen empfangen die Brasilianerinnen als Europameister.

Parallel zu den DVV-Frauen, die sich viermal mit dem WM-Sechsten Japan messen, tritt die weibliche U18-Nationalmannschaft (Jahrgang 1990/91) viermal gegen Brasilien an: In Detmold (20.6. um 19.00 Uhr), Hildesheim (21.6. um 19.30 Uhr), Kassel (22.6. um 19.30 Uhr) und Höxter (23.6. um 17.00 Uhr) kommt es zu den Duellen zwischen dem amtierenden Europameister und dem amtierenden Weltmeister. Die Zuschauer können sich demnach auf den bestmöglichen Sport in dieser Altersklasse freuen, zumal weitere Brisanz in den Duellen steckt.

Denn beide Teams treffen bei der WM in Mexiko (31. Juli – 11. August) bereits in der Vorrunde aufeinander, zudem sind noch Asienmeister Japan und Puerto Rico im Pool. Bundestrainer Jens Tietböhl sieht dementsprechend den Partien mit Spannung entgegen: „Die Spiele werden brisant, beide Teams kennen sich nicht, beide sind für die WM qualifiziert und dort auch in einer Gruppe. D.h. die Spiele sind schon ein bisschen wegweisend.“

Die deutschen Mädchen hatten bei der EM in Brünn sensationell den Titel gewonnen – es war die erste Goldmedaille in der Geschichte des deutschen Volleyballs im weiblichen Nachwuchsbereich in der Halle. Nun wollen die Spielerinnen von Tietböhl auch bei der WM ihre Klasse beweisen und in die Phalanx der Brasilianerinnen einbrechen, die bei den bisherigen neun Jugend-Weltmeisterschaften sieben Medaillen gewannen, zwei Mal gar den Titel (1997 und 2005). Dabei zeichnet sich das Spiel der Brasilianerinnen durch Athletik, Schnelligkeit und Emotionen aus. Wohl kaum eine andere Nation geht mit einer so positiven Aggressivität in ein Volleyballspiel wie die Brasilianerinnen. Auch Tietböhl weiß das und ist vorbereitet: „Es ist erste Lehrgang und das erste Treffen nach dem Titelgewinn. Natürlich wollen wir uns weiter verbessern und uns vor eigenem Publikum gut präsentieren. Ich wünsche mir harte Spiele, wo wir hart gefordert werden. Das Spiel der Brasilianerinnen wird sehr schnell sein. Es werden ,heiße Spiele’.“

Nicht mit dabei ist – wie schon bei der EM – Außenangreiferin Kira Walkenhorst, die immer noch an den Folgen einer Schulterverletzung laboriert. Tietböhl ist das gar nicht so unrecht: „Ich setze darauf, dass sie bei der WM dabei sein wird. Und dort kann sie zu einem Trumpf werden, weil sie keiner kennt.“

Der Kader der deutschen Mannschaft: Lena Möllers, Juliane Pohle, Janine Hinderlich, Victoria Bieneck, Sarah Petrausch, Patricia Grohmann, Anja Brandt (alle Zurich Team VC Olympia Berlin), Sandra Sydlik, Saskia Hippe (beide Köpenicker SC), Lenka Dürr (Rote Raben Vilsbiburg), Berit Kauffeldt (1, VC Parchim), Laura Weihenmair (TV Villingen)

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