Beach-WM Gstaad (F/M): Pohl/Rau mit wichtigem Sieg, Huth/Schneider droht das Aus!

Stephanie Pohl zieht durch.

Stephanie Pohl/Okka Rau haben bei der Beach-WM in Gstaad ihren ersten Sieg gelandet: Einen Tag nach der „Klatsche“ im Duell mit Helke Claasen/Antje Röder gewann das DVV-Duo sicher 2:0 (21-12, 21-18) gegen die Italienierinnen Momoli/Gioria und hat damit wieder Aussichten, die Ko-Runde zu erreichen. Die ist für Florian Huth/Kjell Schneider in weite Ferne gerückt: Gegen die Österreicher Doppler/Gartmayer setzte es eine böse 0:2-Niederlage (9-21, 12-21).

Pohl/Rau benötigten zunächst ein wenig Zeit, um in das Spiel zu finden, eine gelungene Abwehraktion von Rau mit anschließendem Punktgewinn (8-7) war das Signal: Rau servierte ein Ass, Pohl blockte Momoli erfolgreich, Pohl wehrte ab, Rau servierte abermals einen Aufschlagpunkt (13-8). Mit einem Mal lief es im deutschen Spiel, dagegen war bei den Italienerinnen mächtig Sand im Getriebe. Pohl/Rau feierten jeden Punktgewinn, indem sie den Gegnerinnen die Siegerfaust zeigten und sich gegenseitig anfeuerten. Rau war es, die den zweiten Satzball mit einem Angriff über den Block verwertete.
Zu Beginn des zweiten Satzes deutete alles auf eine Fortsetzung hin: Ein Ass von Rau, ein Block von Pohl sowie gelungene Block- und Feldabwehr auf Seiten des deutschen Teams sorgten für einen 5:0-Blitzstart. Doch plötzlich kam ein Bruch ins Spiel, Rau hatte Probleme in der Annahme und ihren Ball zu versenken. Als Rau ein direkter Annahmefehler unterlief, hieß es 6:6. Doch Pohl/Rau zogen sich selbst wieder aus der misslichen Lage und kämpften sich zurück: Symptomatisch, als Rau einen Netzkanten-Aufschlag rettete und ihn anschließend per Diagonalangriff verwertete (14-11). Ein Block von Rau machte das 18-14, beim 20-15 schien alles klar. Dann wackelte der Arm von Rau kurz, ihre Angriffe gingen ins aus bzw. Netz (20-18). Schließlich „schenkte“ Momoli dem DVV-Duo den Sieg – ihr Aufschlag landete im Netz.

Okka Rau sagte danach: „Ich bin erleichtert. Das Spiel gestern war einfach ein ganz schlechtes von uns, das ist eines von drei schlechten Spiel im Jahr, die man einfach hat. Auch gestern haben wir Emotionen gezeigt, doch nach dem 10-10 im ersten Satz hatten wir einfach keine Chance mehr, dies zu machen, weil es keinen Grund, kein Erfolgserlebnis gab. Wir haben beschlossen, beide Blocken zu gehen. Das ist für unser Spiel besser, das machen wir seit dem Turnier in Marseille so.“

Völlig verkorkst war der zweite Auftritt des mit einer wild card ausgestatteten Teams Huth/Schneider. Sie hatten in ihrer Partie gegen das Duo aus der Alpenrepublik nicht den Hauch einer Chance. Dabei mussten die Österreicher noch nicht einmal viel dazu tun, denn die beiden Deutschen erwischten einen ganz schwachen Tag. Vor allem Schneider, WM-Bronzegewinner von Berlin 2005, kam überhaupt nicht klar und drosch einen Ball nach dem anderen in den Block von Doppler/Gartmayer.

Dementsprechend enttäuscht war der Kieler nach der Partie: „Ich hoffe, dass wir morgen zeigen können, dass wir hier zur WM gehören. Gegen Julius und Christoph hatte man phasenweise gestern gesehen, was wir können. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so viele Bälle in einem Spiel in den Block geschlagen wie heute. Wir haben natürlich noch einige Abstimmungsschwierigkeiten aufgrund des Trainingsrückstandes, aber morgen wollen wir zeigen, dass wir es besser können.“

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